Dienstag, 26. Februar 2013

Der 11. September - ein Alptraum

Es ist noch lange hin, oder liegt weit zurück ich weiß...
Ich schreibe neben Gedichten auch gerne Geschichten, deswegen ist es nicht verwunderlich das ich solche Träume habe.
Doch dieser Traum war ein Alptraum...
Und wenn ich mir das so durchlese, dann reißt mich das richtig mit...

Deswegen ACHTUNG:
Es ist nur ein TRAUM und muss daher NICHT der Realität gerecht werden.


Vorwort zum besseren Verständnis:
Das was drumherum ist, wegen "Geschäften" "Lizenzen für Filme" hat noch mit anderen Träumen zu tun, die schreibe ich auch auf weil sie so interessant sind, kann ich gerne ebenfalls posten...
Casi - ein sehr guter Freund von mir, er spielt ebenfalls in den anderen Träumen eine große Rolle.
Das KK ist eine Erfindung von uns. Ist relativ klein und trägt man über dem Ohr. 
Mit diesem kann man kommunizieren und sogar eine hochqualitative Kamera benutzen. (Kamera-Kommunikationsgerät)




Wir waren dort oben, in dem Gebäude...
Wir waren in Amerika sowieso eigentlich nur wegen eines Geschäftstermins um uns neue Lizenzen für unsere Filme zu holen.
Ich bin froh das wir die wenigstens bekommen haben, obwohl ich eigentlich an dem Tag dachte, dass wir sie nicht mehr brauchen würden.
Das Schlimmste war, es passierte am Tag unserer Abreise, 4 Stunden später wären wir in einem Flugzeug auf den Weg wieder zurück nach Deutschland gewesen.
Wir mussten schon in aller Früh aus dem Hotel raus, also haben wir unsere Sachen am Flughafen gelagert und sind durch die Stadt gegangen.
Da wir in der Zeit einen guten Freund von uns nicht besuchen konnten, beschlossen wir es nachzuholen.
Und dieser arbeitete natürlich ausgerechnet in diesem Gebäude.
Wir hatten ihn bei seiner Frühstückspause gestört, es war ein Tag wie jeder andere auch.
Doch als wir uns gerade verabschieden wollten, nahm das Anfang vom Ende seinen Lauf...
Manchmal glaube ich das es besser gewesen wäre keine Hausdurchsage zu machen, andererseits dadurch das jeder das Flugzeug welches ins andere Gebäude gekracht ist sehen konnte, hätte es wohl kaum einen Unterschied gemacht.

Innerhalb einer Sekunde dachte jeder nur noch daran um sein Leben zu rennen. Einige rannten nach oben, ebenso unser Kollege.
Ich habe versucht ihn aufzuhalten, doch es war vergebens. Wie ein kleines Kind welches zu seiner Mama rannte, rannte er in Richtung Dach.
Es war so eng, alles staute sich, wer sollte in so einem Moment auch die Ruhe bewahren?
Casi und ich versuchten nach unten zu rennen, es war ein Gedrängel, keiner nahm irgendwie noch Rücksicht. Alle wollten nur noch raus.
Wir waren gerade im Treppenhaus, als alle schrien, vor allem das Kreischen der Frauen schmerzte, aber ich schmiss mich nur auf den Boden und nahm Casi mit.
Da kam bereits das zweite Flugzeug, es raste auf uns zu. Dieses Flugzeug war kaum ein Meter über uns in das Gebäude gekracht, die Decke war vollkommen zertrümmert und wer weiß wie lange sich das Flugzeug so halten würde.
Es passiert eigentlich relativ oft, dass ich durch irgendetwas wie Aufregung manchen Schmerz nicht spüre, doch warum ich diesen nicht spürte?
Casi lag ohnmächtig auf dem Boden, ich konnte ihn nicht zurücklassen, ich würde lieber mein Leben opfern um seins zu retten. Außerdem waren wir beide hierhin gekommen, also würden wir auch beide wieder gehen, Tot oder lebendig!
Als ich ihn hochhob, bemerkte ich meine Wunden. Durch das Glas welches zerbrach als das Flugzeug rein krachte, hatte ich so viele Wunden, das ich meine Hand nicht säubern konnte ohne das sie direkt wieder mit Blut volllief. Ich war sehr stark verletzt, manche hielten sogar an um nachzufragen ob alles ok sei, doch es war mir egal.
Jetzt waren wir die Letzten, an dem Flugzeug kam kaum einer vorbei, die Meisten wären eh nach oben gerannt.
Ein Stockwerk tiefer drückte schon der Schmerz, er war fast unerträglich, doch ich musste durchhalten.
Eine große Blutlinie hinter mir, Casi voll mit Blut, ich voll mit Blut, es war einfach nur schrecklich.
Durch den hohen Blutverlust sank meine Kraft enorm, der Blutverlauf war einfach zu stark. Teilweise spuckte ich sogar Blut und ich sag euch, es ist wie Kotzen.
Nur mit mehr Blutgeschmack... und es schmerzte... ich hustete, immer wieder. Mein Hals, meine Arme... Alles schmerzte extrem.
Ich hatte keine Ahnung wie lange ich brauchte um einigermaßen nach unten zu kommen, ich bin zwar ein schneller Geher, doch meine Schmerzen waren zu groß.
Die Sicht verblasste, ich dachte damals wirklich hier würde ich ebenfalls sterben und das so kurz vor dem Ziel.
Wir waren einigermaßen aus der Gefahrenzone, wir mussten nur noch aus dem Gebäude raus dann wären wir wieder vollkommen in Sicherheit.
Aber ich... ich habe es nie geschafft... Der Blutverlust... zu stark... die Sicht... schwarz... Ich kann... nicht... ... ... ...
Casi erzählte mir, dass er in dem Moment wach wurde... Er war noch etwas benommen, so hat er mich noch ein paar Meter gehen sehen bis ich zusammenbrach.
Vollkommen in Blut getränkt, aber das war ihm egal. Nun war er mit Tragen dran, er rannte aus dem Gebäude, zum Glück hatte er mehr Kraft, vor allem da er nicht verletzt war.
Draußen empfingen ihn direkt Sanitäter, jemand der mich bluten sah hat sie gerufen.
Wir fuhren direkt ins Krankenhaus, im Krankenwagen konnte mein Blutverlust schon etwas verringert werden, doch erst im Krankenhaus konnte es gestoppt werden.
Eine Minute später und es wäre vorbei gewesen, ich lag noch 2 Wochen dort im Krankenhaus, bis mein Zustand sich wieder so regeneriert hatte, das ich wieder gesund war.
Ich habe mich gefühlt wie ein Totkranker, nur an Maschinen angeschlossen.
Dort wachte ich dann auch wieder auf.
Unsere Abreise verzog sich zwar um 2 Wochen, doch wir haben überlebt und wir können es immer noch nicht fassen.
Wer würde diese Geschichte glauben, dass wir wirklich dort drin waren? Knapp dem Tod entkommen?