Samstag, 8. Juli 2017

Der Neubeginn

15.08.2016
Ich habe ständig vom Neubeginn gesprochen und dies ist der Tag, an dem er offiziell begann. Dort hat der Vertrag der Wohnung begonnen. Ich bin in eine WG gezogen, 300 Kilometer von meinem Elternhaus und meiner Heimat entfernt, zu dem Ort, der wohl der einzige ist wo ich noch hätte glücklich werden können.

Ein kurzer Rückblick auf mein Leben und auch auf die Posts die ich hier geschrieben habe, insbesondere "Diese Gedanken" zurück in 2013. Wow! Ich habe ziemlich viel Mist erlebt und den absoluten Tiefpunkt hatte ich wirklich erreicht: Ich wollte mich wirklich umbringen gehen. Ich wollte, das ist ganz wichtig. Es kam irgendwann der Punkt, an dem ich einige Sachen lernte. Dieser Tiefpunkt, diese Narbe, wird jedoch nie wieder verschwinden. Ich kann nicht das ändern was ich bin, es ist egal was passiert. Niemand kann das! Selbst wenn wir versuchen etwas zu ändern, fallen wir doch in gewisse Schemen zurück. Veränderungen haben einen Hintergrund, eine Geschichte, von alleine sind sie nur sehr schwer, wenn nicht sogar gar nicht umsetzbar. Ich kann weder meine Negativität, noch meine Meinungen ändern, vorallem nicht nachdem was ich erlebt habe.

Aber ist das ein Grund heulend in der Ecke zu sitzen? Ich sage nein!
Was können die Menschen, denen ich hier begegne, für das, was mir passiert ist? Ich habe es, egal wie schlimm es mir ging, noch immer geschafft ein lächeln aufzubringen. Ich hasse die Menschen im Allgemeinen, dennoch gebe ich jedem die Chance zu zeigen das er anders ist.

Ich hatte vor ein paar Monaten auf Facebook geschrieben das ich "zum ersten Mal richtig glücklich bin", das hat sich mittlerweile zwar auch geändert, aber es sind Unzufriedenheiten, die nicht schön sind, aber die man ertragen kann, bis man die Möglichkeit hat sie zu ändern. Das sage ich jetzt, weil es bedeutsam ist da man nie wirklich auf Dauer glücklich sein kann. Viele gehen dann ihren Hobbys nach, oder beißen einfach die Zähne zusammen, aber das reine Glück? Oder anders auch, das Paradies? Das scheint es nicht zu geben.


Wie auch immer, ich komme eigentlich vom Thema ab.
Ich wollte das einmal gesagt haben. Ich habe keine Suizidgedanken mehr. Natürlich bin ich des Öfteren noch negativ, aber ich werde alles daran setzen, nie wieder zum Tiefpunkt zurückzufallen. Wer weiß was einem alles passiert. Man holt sich einen Freund/Freundin, ein paar Monate hat man "die beste Freundschaft aller Zeiten" und plötzlich wendet sich alles und er/sie setzt alles daran dir das Leben zur Hölle zu machen und schafft es auch irgendwie. Es ist aber momentan kein Platz dafür. Ich habe den Tiefpunkt erlebt, ich bin davon weggekommen. Nun wird es Zeit das Leben zu genießen und die gute Zeit zu nutzen, wer weiß wie lange sie anhält.

Ich wünsche niemanden diesen Tiefpunkt. Diese Gefühle, Einsamkeit, Trauer, Enttäuschung. Alle schlimmen Gefühle zu haben und damit leben zu müssen, ist unbeschreiblich schlimm. Ich kann aber ebenfalls sagen, das er mich gestärkt hat. Positive Dinge, fasse ich viel mehr positiv als normal auf. Ich bin nicht mehr so leicht verletzlich, weil ich weiß das es noch schlimmer geht und und und.


Ich werde weiterhin berichten, wie das Leben so verlaufen kann. Mal gucken was dabei rumkommt.
Aber nur mal für's Protokoll: Eine Beziehung(Freundin, 100% straight) will ich noch immer nicht. Dies hat so viele Gründe, dafür müsste ich einen eigenen Post verfassen. Allerdings würde dieser niemals fertig werden, weil mir immer etwas Neues einfällt.

Montag, 19. Juni 2017

"hilft" ein Mann seiner Frau im Haushalt?

Ich habe vorhin ein Video gesehen. In dem ging es darum, dass ein Mann und Freund beim Tisch sitzen und er dann sagt "ich geh mal kurz die Teller abwaschen, gleich wieder da."
Der Freund darauf "Ich finde es gut , dass du deiner Frau hilfst. Wenn ich meiner helfe, bekomme ich nicht einmal ein Dankeschön"
In den darauffolgenden 2 Minuten, die ich besser mit was anderem verbracht hätte, kamen mehrere Beispiele warum ein Mann seiner Frau nicht hilft, sondern es einfach macht weil es seine Aufgabe ist. Am Schluss kam natürlich noch der Aufruf "zeigt was eine Partnerschaft ausmacht" (als würrde Hilfe da nicht zuzählen *hust).

Alles in allem war das Video gar nicht so schlecht, doch wie immer wurde nicht zu Ende gedacht.
Das fängt schon vorne an:
Der Mann, kümmert sich um seinen Gast (in dem Fall einen Freund) und dann geht er in die Küche zu seiner Frau, um das Geschirr abzuwaschen.
uhm... es ist eure Aufgabe benutztes Geschirr abzuspülen, ist richtig. Aber wenn ihr das genau in diesem Moment tut, seid ihr ein verdammt schlechter Gastgeber. Oder anders ausgedrückt: In diesem Moment ist es NICHT eure Aufgabe, das Geschirr zu spülen. WENN ihr es dennoch tut, dann HELFT ihr.
Noch ein Beispiel: 20:00 Uhr, die Frau geht zum Mann "Schatz, ich habe Hunger. Ich mach was zu Essen, willst du auch".
Mann antwortet "Ne, ich habe mir grade schon ein Brot geschmiert, vielleicht später."
Wenn der Mann jetzt trotzdem in die Küche geht und was zu Essen macht, damit seine Frau essen kann, dann HILFT er. In dem Moment ist es nicht seine Aufgabe, denn es ist ja nicht für ihn bestimmt.
Es kommt des Öfteren auch mal auf die Situation an, ob man seinem Partner/Partnerin HILFT oder ob es eure AUFGABE ist! Aber so weit, denkt ja natürlich niemand beim Erstellen solcher Videos.

Und was auch vergessen wird, ist die Tatsache das Frauen total gerne den Haushalt machen. Ich kenne viele, selbst jüngere Frauen, die gerne kochen und eher den Putzlappen nehmen als Männer. Gerade in zunehmenden Alter nimmt es zu und vorallem dann, wenn man auch noch Kinder hat.
Es gibt auch Männer die gerne den Haushalt machen, will ich nicht bestreiten. Aber wenn ihr dann mit macht, dann HELFT ihr wieder, weil er/sie macht es ja von sich aus. 
So etwas lässt aber auch großen Diskussionsraum zu. Bestes Beispiel ist das Putzen: Wenn jemand putzt, weil er es zu dreckig findet, dann gehört es nicht zu seinen Hobbys und es gehört zu den Aufgaben und nicht zur Hilfe wenn man dann dabei mit macht.


Aber nun ein paar Worte, an die Leute die solche Aussagen treffen wie "Mach mir mal ein Sandwich", oder "Frauen gehören in die Küche", ich habe euch etwas zu sagen.

Ich hoffe ihr endet alle als Sklaven für Frauen! Eingeschlossen in einem Peniskäfig, auf dass ihr nie mehr sexuelle Befriedigung erleben könnt, denn das was ihr macht ist genau das: Unterdrückung.
IHR seid der Ursprung über so viele Probleme, mit denen die Welt heutzutage zu kämpfen hat. Ständiger Streit um Gleichberechtigung, Feministen die sich zu stark für Frauenrechte einsetzen und warum? Weil ihr denkt ihr seid etwas Besseres. Wenn ihr das denkt, dann seid ihr nur machtgierige Monster, die sich nicht einmal mehr als Mensch bezeichnen dürfen. Eine bessere Bezeichnung fällt mir für euch nicht mehr ein.

Samstag, 18. März 2017

Du musst ALLES wissen, es gehört ja zur Allgemeinbildung

Mein ganzes Leben lang, höre ich diesen Satz, nur ein bisschen anders. Und jedesmal könnte ich die Person die das sagt erschlagen.

Lasst mich euch ein paar Fragen stellen:
Was ist der Unterschied zwischen einem MMORPG und einem MOBA?
Wie wird der Grundversorger von Strom/Gas/Wasser in einem Gebiet bestimmt?
In Welchem Bundesland fängt die Postleitzahl mit einer "4" an?
Wie heißt die Hauptstadt von Sachsen?
Wie heißt das Anschlusskabel, mit dem ein Beamer an den PC, oder ein Fernseher an die Konsole angeschlossen werden muss?
Was sind die Wichtigsten Komponenten, die in einen PC gehören?
Welche Internetbrowser gibt es?

Wie, ihr könnt nicht alles beantworten? Das gehört doch zur Allgemeinbildung!
Ups, jetzt habe ich es ja selbst gesagt...
... MOMENT!
Einiges kann ich davon gar nicht beantworten, weil es mich weder interessiert, noch für mein Leben wichtig ist. Aber erklären wir das Ganze ein bisschen genauer:

Person A arbeitet in der IT. Sein Studium und sein Interesse liegen ganz klar im Bereich der Technik, deswegen kennt er sich nicht nur mit PCs am Besten aus. Auch bei anderen Themen, wie die Beste Urlaubskamera, kannst du dich an ihn wenden.
Person B arbeitet bei einem Stromlieferanten. Ihre Hobbys widmen sich eher Tierenn und ihren Freund. Sie hat schon diverse Kommunikationsschulungen hinter sich und kann Gespräche rumreißen. Deutschlandweit beratet sie Leute. Im Urlaub verreist sie gerne.

So, glaubt ihr jetzt wirklich wenn ihr Person A, also den ITler fragt "Was ist die Hauptstadt von Dresden" das er diese beantworten kann? Vielleicht weil er es mal aufgeschnappt hat, aber das ist nicht sein Aufgabengebiet und es interessiert ihn auch nicht.
Wenn ihr ihn aber fragt, "Mein PC fährt nicht hoch, warum?" wird er euch mit Fachbegriffen wahrscheinlich vom Stuhl hauen.

Nicht nur Person A und Person B, jeder Mensch auf dieser Welt hat eine andere Zusammensetzung von Hobbys, Interessen und Beruf/Lehrgang. Wieso gibt es den Begriff "Allgemeinbildung" also von daher? Womit wir wieder beim Thema Schule wären. Wenn das, was die Schule uns lehrt, weil das ja jeder macht, die Allgemeinbildung ist, dann... ändert sich meine Sichtweise ebenfalls nicht.

Meine Mutter hatte in der Schule kein Englisch. Ich hatte Englisch ab der 5. Heutzutage wird Englisch schon in der Grundschule beigebracht.
Der Lehrplan ändert sich jedes Jahr erneut und dann soll es so etwas wie "Allgemeinbildung" geben? Nicht einmal in der selben Generatiton ist das möglich, wie denn auch bei verschiedenen Schulen?

Aber mal weg von der Schule, denn die Welt hat ja auch Einfluss darauf. Hier fällt mir der 11. September als gutes Beispiel ein. Ich bin kein Freund von Nachrichten, ich war zu jung um das damals mitzukriegen und da ja keiner über dieses schreckliche Ereignis spricht, habe ich erst so 2010 davon erfahren. Da waren natürlich einige schockiert. Im Nachhinein fand ich dieses Thema sehr interessant, aber die Meinung dazu bleibt: Warum ist es so wichtig das zu wissen?
Lebe ich deswegen jetzt mein Leben anders? Oder warte: Es ist wichtig! Jeden Menschen sehe ich ab sofort als potenziellen Flugzeugentführer an, der wohl bald in mein Haus stürzen will.
Meine Sachen habe ich zum Glück eh schon gesichert, bevor sie mir das erste Mal geklaut wurden. Also...?


Es müssten so viele Sachen in das Thema "Allgemeinbildung" fallen, allerdings ist dies überhaupt nicht möglich weil sich die Welt zu schnell verändert.
Dieser Begriff und diese Aussage, sollten komplett wegfallen, da jeder Mensch andere Interessen hat und sich deswegen andere Dinge merkt. Es gibt so viel Wissen auf dieser Welt, das ich hierzu gerne ein Zitat nehme
"Wir lernen und lernen unser ganzes Leben lang. Nur um zu lernen das wir nichts, aber auch nicht das Geringste wissen"
und da versucht die Menschheit wirklich etwas aus diesem schier unendlichen Wissen herauszunehmen und als "Allgemeinbildung" für JEDEN Mensch, unabhängig ob Geschlecht, Alter oder sonst irgendwas, zu bezeichnen?