Dienstag, 29. September 2015

Videospiele: Von Grafik und Technik

Mal ein Thema was mich eigentlich schon zu Zeiten der PS3 beschäftigt, jetzt aber mit der Unreal Engine 4 bewiesen ist.

Fotorealistische Bilder können erstellt werden, Lichteffekte sind besser wie nie zuvor: Wir sind am Ende der Grafik, so gut wie.
Was könnte besser sein? Besser geht immer, doch der neue Sprung sollte nicht zu sehr auffallen.

Grafik ist immer gut und schön, doch wer will unbedingt die beste Grafik haben?
Nehmen wir z,B. World of Warcraft. Das erfolgreichste MMORPG hat eine Grafik die für 2004 auf normalen PCs laufen sollte. Zwar wurde diese aufpoliert, was man unter anderem an neuen Charaktermodellen sah, so richtig "neu" wurde die Grafik jedoch nie gemacht.
Hat uns das je gestört? Nicht wirklich, auch wenn man nach mehreren Jahren etwas Neues haben möchte und die Grafik heute nicht mehr zeitgemäß ist, so mögen wir die Grafik.
Der eigentliche Puntk weswegen ich WoW aber angesprochen habe ist: Comic! Die Welt hat keinerlei Realismus und das möchte sie wahrscheinlich auch gar nicht. Alles in dieser Welt springt voll und ganz in das "Fantasygenre". Wer will auch schon die reale Welt im Spiel sehen?

Nein, egal ob WoW oder andere, wir spielen Spiele auch, damit wir nicht den ganzen Alltagstrott immer wieder sehen müssen und nicht unbedingt viel Geld ausgeben müssen um eine Reise zu machen.
Möchte man aber nicht in einer Fantasywelt umhergeistern, sondern schon Realitätstreu bleiben, gibt es natürlich auch jede Menge wie z.B. Bioshock. Egal ob die Unterwasserstadt Rapture, oder die Stadt in den Wolken Columbia, meiner Meinung nach war in der Bioshock-Serie die Welt viel interessanter, als die Story bzw. Charaktere.
Aber wir haben auch wieder das komplette Gegenteil was uns trotzdem mehrere Stunden an den Bildschirm gefesselt hat: Borderlands. Dort war die Grafik etwas zwischen Realität und Comic.

Aber weg von der Grafik sage ich, denn wie schon gesagt: Wir sind so gut wie am Ende. Obwohl wir bessere Grafik kennen, haut uns die "alte" Grafik von der PS3 z.B. immer noch um, bestes Beispiel ist hier wohl das 2009 erschienene Final Fantasy XIII.

Was also tun wenn man an der Grafik nicht mehr sonderlich viel verbessern kann? Richtig: Auf die anderen Sachen müssen Schwerpunkte gelegt werden. Doch neue Ideen zu haben ist schwer, also wie wäre es wenn wir an der Technik feilen?

Die Wii hat nicht nur bei Gamern damals eingeschlagen wie eine Bombe, plötzlich haben auch ältere Leute eine Spielekonsole zu Hause stehen. Denn man konnte sich frei bewegen und war nicht gezwungen irgendwelche Tasten zu drücken. Die Technik das der Spielcharakter die Bewegung die man in der realen Welt machte kopierte, war nicht nur fürs Tennis spielen interessant, sondern hat auch Wind in alte Reihen gebracht wie z.B. The Legend of Zelda.

Die Virtual Reality-Brille ist schon lange kein Geheimnis mehr, wir dürfen gespannt sein in wie weit uns das Erlebnis fesseln wird. Der 3D-Effekt macht hier aber einiges wieder weg und lieber etwas mit eigenen Augen sehen, als auf einen Bildschirm zu gucken.

Neue Ideen wird es aber immer geben: Wie wäre es z.B. mit einem Gerät was den Puls misst und an das Spiel überträgt? Wenn der Gegner dann darauf reagiert, könnten die ersten Leute aus Angst sterben. Danke an die Horrorspiele!

Die Technik das Bewegungen übertragen werde, gibt es auch an Fitnesstrainern und dort ist sie sehr teuer. Aber was würde man nicht dafür geben wenn man ein bisschen Sport machen könnte während des Spielens? Ich kenne genug Leute die es machen würden.
Auch könnte man normale Leute dafür begeistern weil man nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzt, so kommt auch Bewegung ins Spiel.
Natürlich sollte dies freiwillig sein, wie eine eigene Tastatur an einen Laptop anzuschließen.

Die Wii hat einiges vorgemacht, warum also nicht auch für andere? Nehmen wir z.B. das Balanceboard: Virtuelles Skifahren war Spaß ohne Ende. Und das einzige was schwer war, war das Gleichgewicht zu halten.


Solange es Kreativität gibt, gibt es auch neue Gameplaymechaniken. Es gibt unzählige und es werden auch weitere hinzukommen. Es ist einfach nicht aufzuhalten. Aber genau das brauchen wir: Neue Ideen! Denn bald kann man die einfachen Spieler, nicht mehr nur mit guter Grafik begeistern!

Montag, 17. August 2015

Früher war alles besser

Dieses Thema ist weitläufig... aber sowas von total. Offensichtlich denken die Leute nicht einmal darüber nach wenn sie diesen Satz von sich geben.

Derzeit findet man diesen Satz oft in Verbindung mit der Kindheit, wie heute anscheinend alle vor den Smartphones sitzen und "in der guten alten Zeit" man bei Freunden geklingelt hat und dreckig nach Hause kam.

Nun, das ist nur einer der wenigen Beispiele, aber bleiben wir doch dabei.
Wir befinden uns zum Anfang der Jahrhundertwende, oder noch früher das kommt drauf an. Viele spielen auf die Kinderserien an welche in den 90er-Jahren liefen, andere sind einfach froh das sie nicht mit der ganzen Technik aufgewachsen sind. Aber von dem was man so liest, liegt der Hauptaspekt eben zu dieser genannten Zeit.

Blicken wir doch einmal zurück, was da so alles passierte, so kurz nach dem Mauerfall...

Das größte Weltereignis, was ja alle so erschüttert hat, war wohl der 11. September.
Der 11. September, anders wird das ja kaum genannt und reden tut auch keiner drüber. Blicken wir zurück geschah es am 11. September 2001, als zwei Flugzeuge ins damalige World Trade-Center krachten und ein drittes ein anderes Ziel zum Glück verfehlte.
Ich weiß fast alles über dieses Ereignis, neben dem 2. Weltkrieg habe ich das nämlich durchgenommen ohne Ende.
So, früher war alles besser. Früher wurden Flughäfen noch nicht so gut gesichert, weswegen das überhaupt erst zu Stande kam. Früher konnte man, genauso wenig wie heute, Terroristen von normalen Leuten unterscheiden. Denn wer es nicht weiß: Die Leute sahen völlig normal aus und haben auch ein völlig normales Leben wie du und ich gelebt. Die Probleme mit Terroristen gab es früher genauso wie heute, aber früher war alles besser.

Das bewegte Europaereignis was man noch nennen kann, war wohl die Einführung des Euros. Eingetauscht hatte man seine D-Mark lediglich in die Hälfte, denn der Euro war nur halb soviel wert. Die Preise anfangs waren auch ok, bis sie sich im Laufe der Zeit zugespitzt haben, aber das ist wiederum ein anderes Thema.
Früher war alles besser, da musste man noch Geld eintauschen, wenn man mal eben ins Nachbarland fahren wollte. Früher hatten alle ihre eigene Währung, von einer Vereinigung konnte keine Rede sein.
Oh warte mal... Früher waren wir noch Rassisten und wollten gar keine Vereinigung? Lieber egoistisch sein und Probleme haben wenn man mal verreisen wollte? Ja gut, dann war früher alles besser.

Mal abgesehen vom Euro, was ist mit Englisch? Viele verstehen Englisch nur wenig und hätte ich nicht das große Internet, wäre ich ebenfalls ein Teil davon obwohl ich 1994 geboren bin.
Ich glaube ich war einer der letzten, die das noch erst in der 5. Klasse hatten, anstatt schon in der Grundschule. Und selbst das nicht einmal richtig, vieles musste ich mir selbst mit den Jahren beibringen und mittlerweile bin ich was das Übersetzen angeht große Klasse.
Früher war Englisch noch nicht so bedeutend wie heute, weswegen Auslandsfahrten, oder vorallem Amerika, für viele lediglich ein Traum war oder nur mithilfe von jemanden, der Englisch beherrschte.
Rasch entwickelte es sich aber, das auch im Beruf Englisch erforderlich war. Entwickelt zur Weltsprache, womit wir wieder beim Thema Vereinigung wären wovon viele so träumen.
Glaubt ihr das eine Vereinigung möglich wäre, wenn jeder eine andere Sprache spricht? Woher will man wissen ob der einem Gegenüber nicht beleidigt? Weltfrieden, wird realistisch gesehen zwar immer ein Traum bleiben, aber viele die sich das wünschen machen sich keine Gedanken was dafür notwendig ist. Eine Weltsprache ist erforderlich, sie muss einfach zu lernen sein und am Besten auch schon weit verbreitet. Deutsch, will niemand lernen und ich bin froh damit aufgewachsen zu sein, weil ich garantiert zu blöd wäre diese Sprache zu lernen. Aber gut, wieder ein anderes Thema.

Viele sind auch stolz darauf das sie den Zusammenhang einer Videokassette und eines Bleistifts verstehen, oder solche Sätze wie "Geh mal aus dem Internet, ich will telefonieren".
Ja früher...
Wenn jemand ins Ausland gezogen ist konnte man noch nicht so etwas wie Skype und eine Webcam benutzen. Entweder ergab sich daraus teure Ferngespräche, oder Briefe... in beiden Fällen hat man die Person nie wieder gesehen.
Wenn ich mir vorstelle wie viele Leute Freunde übers Internet finden, wären wir früher ja alle einsam gewesen. Als Kind hatte man noch wenig Sorgen, als Erwachsener schon mehr.
Ich glaube fast, das ich wohl an der Einsamkeit zu Grunde gegangen wäre...
Aber früher war alles besser.

Früher hat man noch gelernt, Wissen hatten wir aber ebenfalls nicht.
Übrigens berühmtes Zitat "Ich weiß das ich nichts weiß und damit weiß ich mehr als die anderen."
Während man heute schnell googeln oder Wikipedia befragen kann, hatten wir das damals noch nicht und wären auch nicht auf die Idee gekommen. Hast du nicht gewusst was "Transzendieren" bedeutet, hast du mal eben den ganzen Text nicht verstanden. Heute sucht man danach und 10 Sekunden später versteht man überhaupt die Message des Textes...
Wir waren so blöd und konnten uns Wissen nicht aneignen, aber früher war alles besser.

Was die Videokassette betrifft, das war natürlich immer schön sich die Arbeit anzutun. Nicht so wie heute wo man einfach die CD einlegt. Und wenn man Pech hatte, war es verloren für immer.
Damals war es glückabhängig ob die Videokassette ganz bleibt, wenn die DVD dagegen kaputt geht, ist man selber Schuld.

Ich bin ein Vertreter des Buches, die E-Books mag ich überhaupt nicht, trotzdem kann ich diese mit meinen Videospielen jetzt sehr gut vergleichen, denn es geht um die Digitalisierung.
Mit dem voranschreiten der Technik wurden die Speicherkapazitäten größer und größer. Heutzutage werden schon TB-USB-Sticks entwickelt. Wenn ich von damals das Monstrum der MB-Festplatte sehe... Früher war alles besser, ne?
Da hat man den Schrank noch vollgehabt, ok, wem das gefällt der hat zu heute keinen Unterschied.
Der Unterschied liegt darin das es freiwillig ist. War man damals gezwungen Bücher im Schrank zu stapeln und irgendwann in der Kiste weil die Schränke voll waren, kann man sich heute E-Books kaufen und man hat das Problem nicht mehr.
In manchen Fällen ein bisschen mehr Freiheit, aber früher war alles besser.


Ich habe so viele Beispiele jetzt genannt, ich hoffe dass das Prinzip verstanden wurde.
Die Redewendung "Früher war alles besser" würde ich sowieso übersetzen zu "Ich bin damals anders aufgewachsen und war sehr glücklich, deswegen war es super gut. Du wächst anders auf als ich und deswegen verstehe ich nicht wie man damit glücklich sein kann. Die Welt ist doof."
denn eigentlich ist es doch so.
Egal ob wir ohne die Smartphones aufgewachsen sind, oder nicht.
Egal ob wir einen Gameboy hatten, oder nicht.
Egal ob wir einen Farbfernseher hatten, oder nicht.
Wir waren mit unserer Kindheit zufrieden, wir erinnern uns gerne daran zurück und würden sie in den meisten Fällen auch noch einmal erleben.
Wir sind anders aufgewachsen als die Kinder heutzutage, weswegen diese in 10 Jahren sagen werden "Früher war alles besser", das ist auch völlig normal.

Wie man offensichtlich erkennt, hänge ich mich hier am "alles" auf.
Ich kann euch eine Sache garantieren.
Würden die Menschen sagen "Früher fand ich das besser", wäre dieser Post niemals zu Stande gekommen.