Freitag, 18. März 2016

Online-Spiele und mein momentaner Stand dazu

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich gerade psychisch eh nicht ganz auf der Höhe bin, aber das muss ich dennoch mal festhalten.

Seit ich 13 bin, spiele ich World of Warcraft. Ich habe immer zwischendurch eine Auszeit genommen, meistens ging diese dann sogar ein halbes Jahr, doch ich bin immer zurückgekehrt und werde auch zurückkehren mit dem neuen Addon Legion.
Seit 2014 spiele ich auch Final Fantasy XIV.
Fern von der MMO-Szene, spiele ich seit ungefähr dem Mai 2011 League of Legends.
Einen Shooter habe ich nie wirklich angepackt, doch ich werde wohl Overwatch in diesem Jahr anfangen. Gekauft und getestet habe ich es schon.

Mittlerweile bin ich fast 22 Jahre alt. Es ist nicht gerade angenehm, wenn ich um das Balancing der Spiele rede. Sätze wie "Blizzard kann PvP überhaupt nicht und das beweisen sie auch immer wieder" oder wie ich mich über einzelne Champs in LoL aufrege, kommt ziemlich häufig vor. Ich rege mich nicht grundlos auf, sondern habe immer irgendetwas, meistens sogar ein Fakt dabei.

Wahrscheinlich aus diesem Grund, glaube ich gerade fest daran, dass meine Zeit in Online-Spielen, fast abgelaufen ist. Fast abgelaufen bedeutet nicht, dass ich nächstes Jahr schon weg sein werde, aber ob ich mit 30 noch unterwegs sein werde, wage ich zu bezweifeln.

Warum? Nun, dafür sage ich mal eben meine Meinung zu den verschiedenen Genres und komme dann auf meine Hauptspiele zurück.

Card-Games: Magic, Hearthstone. Da Glück für mich ein Fremdwort ist, halte ich mich eh davon fern. (Hearthstone - Stichwort: Blizzard-PvP *hust*). Wenn man seine Karten nicht zieht, die Erfahrung durfte ich in jungen Jahren mit dem Pokémon Trading Card Game machen, hat man eh verloren.

Fighting-Games: Smash Bros, Soul Calibur. Hier zahlt sich Training aus, wenn man die mächtigen Combo-Attacken seines Charakters beherrscht, hat man schon einen wesentlichen Vorteil. Die gibt's bei Smash Bros. zwar nicht, doch ein paar Sachen kann man gut gegenüberstellen. Nehmen wir z.B. das berüchtigte blocken. In den meisten Fällen, fehlt mir die Erklärung warum, denn der Angriff nicht geblockt wurde und warum doch, obwohl es die gleiche Voraussetzung hatte? In Spielen wie Street Fighter ist es lustig(Ironie), das man mit der banalsten Taktik den Gegner daran hindern kann einen Angriff zu starten. In Smash Bros. fliegt der Gegner mit 200% Schaden mal nur einen Meter, mal komplett aus der Arena raus. Ich weiß an dieser Stelle nicht wovon das abhängig ist, das ist mir aber auch nicht wichtig. Wenn der Gegner 200% Schaden hat und ich ihn treffe, dann soll ich wenigstens was davon merken das er schon so viel Schaden hat.

RTS, oder auch Strategie-Games: Starcraft, Cilvilisation. Ich bin da absolut schlecht drin, ernsthaft. Die Spiele würd ich im PvP eh nicht anfassen also können wir die direkt von der Liste streichen.

Shooter: Counter-Strike, Battlefield. Habe ich mich auch noch nicht so stark mit beschäftigt, doch das scheint wirklich eines der interessantesten PvP-Games zu sein, weil es hier doch auf den eigenen Skill ankommt. Na gut, es gibt verschiedene Waffentypen, da liegt es aber auch an dir ob dir diese gefährlich werden können.
Ich persönlich finde dieses "Standard-Geballer" nur langweilig. Mich interessiert überhaupt nicht ob man vom Gegner die Fußschritte hören kann, oder ob gerade eine Bombe in der Nähe ist. Es hat zwar Tiefe, kommt aber auf das selbe raus.
Anders verhält es sich hier mit z.B. Borderlands. Dort hat jeder eine Fähigkeit die er im Kampf nutzen kann. Diese Fähigkeit macht es wiederum ganz interessant, weswegen dieses "Standard-Geballer" für mich persönlich wegfällt.

MOBA: League of Legends, Dota, Heroes of the Storm.
HotS: Hallo Blizzard-PvP.
LoL/Dota. Die Frühlingssaison ist vorbei, Season 6 läuft auf Hochtouren. Diese Season hat das Spielverhältnis mal wieder auf den Kopf gestellt. Es ist unbalanced hoch Zehn, gleichzeitig sage ich das ich so etwas nicht balancen will. Einerseits muss man Items balancen, andererseits die Champions. Wird ein Item verändert, kommt der "Nutzlose Champ" plötzlich auf höchstem Niveau wieder. Das so etwas schwer zu balancen ist, ist selbstverständlich.
Mir geht es hierbei um andere Dinge:
Warum hat jemand einen 5-Sekunden Stun (Deswegen spiele ich Dota nicht)
Warum kann jemand hin und her springen und dabei schneller sein als jeder andere (Hallo Illidan und Yasuo).
Ideen sind gut, doch ich frage mich ob die Entwickler sich fragen, wie sich das auf den Spielspaß auswirkt.
Ich kann am Meisten von LoL reden, deswegen rede ich hier von so manchen Champs.
Fizz: Der größte Noob-Champ aller Zeiten, wie ich immer sage. Ein Nahkämpfer, der mit nur 2 Spells von Tower zu Tower springen kann, ohne das man ihn dabei angreifen kann. Nicht nur das er sich eh die halbe Zeit unverwundbar machen kann, Nein! Geben wir ihn am Besten noch einen DoT und eine der stärksten Slows im Spiel dazu.
Zed: Einer der geilsten Ideen überhaupt und gleichzeitig das Thema: Wie gibt man einer geilen, strategischen Mechanik Dinge, damit daraus ein Noob-Champ wird. Wie wäre es mit einer Passive die ÜBERHAUPT KEIN CD HAT, damit er super last hitten kann? Nicht genug: Wie wäre es mit Passiv-AD-Schaden, damit man ihn komplett auf Armorpenetration bauen kann und du absolut nichts gegen seinen Schaden tun kannst? Wäre das nicht eine tolle Idee?
Yasuo: Hey Leute, wie wäre es wenn wir einen Champion machen mit einem passiven Shield der einmal irgendwas abfangen kann, gleichzeitig als aktive Fähigkeit noch einen Schild geben der ALLES blockt? Selbst Autoattacks? Und Ultimates? Klingt gut, ich finde aber der sollte noch einen Dash OHNE CD haben, damit der mal eben die ganze Karte in Sekunden überbrücken kann. Nicht zu vergessen damit jemand der ziemlich viel Standard-Bewegungstempo hat und eine Ulti zum wegdashen, nicht mehr wegkommen kann.
Das sind nur wenige Beispiele. Nun kennt ihr mein Hauptproblem mit MOBAs.

MMO: Final Fantasy XIV, World of Warcraft. Ich mag MMOs weil man hier gegen etwas spielt, was man lernen kann. Manch einer findet das langweilig weil es "immer der gleiche Kampf ist", aber genau das finde ich dabei so interessant. Es ist der gleiche Kampf, immer der gleiche Ablauf und deswegen sieht man seine eigenen Veränderungen dabei. Je mehr man einen Kampf kennt, desto mehr haut man auch aus seinem Charakter raus, weil man genau weiß, wann man wo etwas einsetzen kann. Du lernst eine Sache und verbesserst dich immer weiter, weil du immer die gleiche Grundlage hast.
Ich habe im PvE kein Problem mit MMOs, außer mit der Community natürlich. Mein Problem ist hierbei eher mein Eigending. Ich bin jemand, der sehr auf sich achtet und stark selbstkritisch ist. Wenn ich 3x an der selben Stelle sterbe, dann fasse ich mir nur an den Kopf und möchte an einen abgelegenen Ort fliehen. Fehler machen ist menschlich, ich habe auch Leute die mir das ständig sagen. Doch mein Kopf will das nicht einsehen und genau deswegen glaube ich das ich persönlich für MMOs einfach nicht geeignet bin.


Nun habe ich meine Gedanken zu diesem Thema geschrieben,
Heute ist der 18.03.2016. Psychisch bin ich selbst nicht in bester Verfassung weswegen ich vielleicht viel Wind um Nichts machen könnte.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit niemanden mehr einfach nur mal Spaß haben kann, das würde einiges deutlich verbessern. Irgendein Spiel zusammen spielen, zusammen lachen, zusammen Mist bauen und gerade einfach nur das Spiel und den Moment genießen.
Ja, ich glaube das ist sogar der Hauptgrund weswegen ich mich so langsam aus den Online-Spielen zurückziehe. Ich bin eh die meiste Zeit allein, wenn ich mit jemanden zusammen bin, bin ich sogar gerne mit den Leuten zusammen und habe Spaß. Doch da sind immer irgendwelche Hintergedanken. Meistens ist dieses "Zusammensein" jedoch auch nicht für lange.
So etwas wie Borderlands, Sanctum, Diablo, Terraria mit jemanden zusammen spielen und Spaß haben und das auf einem längeren Zeitraum hingesehen.
Ich glaube das ist momentan mein größter Wunsch und das würde einiges reparieren...
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Danke für's lesen, wir werden sehen wie sich die Zeit verändert.